Rob Fordeyn
ABSOLUTE BEGINNERS
Januar 19
|
20.30 Uhr
Januar 20
|
21.00 Uhr
Tanz/Performance
Festsaal
Premiere
Englisch

„Ich mag es nicht, mich von Dingen zu verabschieden”, sagt Rob Fordeyn. Indem wir uns weigern zu sagen, dass die Dinge enden werden, werden wir zu ABSOLUTE BEGINNERS. Die Erinnerung steht hier im Mittelpunkt und zeigt den Aufwand, den wir betreiben, um unsere Geschichten zu konstruieren. Diese Solo-Performance (ein Trauerritual, oder ist es ein ausgelassenes Fest?) ist eine Feier des*r „absoluten Anfänger*in” in uns allen – den Suchenden, den Zweifelnden, den Wandernden.

In ABSOLUTE BEGINNERS ist die Zeit eine viszerale Reise. Rob Fordeyn bewegt sich durch die Klänge von Ann Eysermans‘ Fuga for four Diesel Locomotives and Harp, Schuberts Sonate in A-Dur und David Bowies Absolute Beginners. Die Bewegungen zerlegen diese auf den ersten Blick unvereinbaren Musikstücke, die schließlich münden in Fordeyns charakteristischen Tanz aus Anmut und Verzweiflung, Verfall und Erhabenheit, einem Tanz für die Vergessenen und Verschwundenen.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter  oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 50 Minuten

Sprache

  • Es werden Sprachaufnahmen in englischer Lautsprache abgespielt.

Licht

  • Die Lichtsituation auf der Bühne ist eher hell.
  • Durch den Einsatz von Gegenlicht kommt es manchmal zu Momenten mit hohem Kontrast.
  • Es werden Projektionen eingesetzt, die etwa 7 Minuten dauern. Teile der Performance werden in den Projektionen gezeigt und somit wiederholt und verdoppelt.

Sound

  • Es wird Musik eingesetzt. Die Musik kann laut werden.

Publikum

  • Bestuhlte Tribüne
  • 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  •  

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

Rob Fordeyn ist ein belgisch-sambischer Tänzer und Choreograf, der in Berlin lebt. Fordeyn studierte an der Königlichen Ballettschule von Antwerpen und begann seine Karriere beim Königlichen Ballett von Flandern. Im Jahr 2008 wechselte er zum Ballet Opéra de Lyon. Seit 2009 arbeitet Rob als freischaffender Künstler mit Arco Renz, Marc Van Runxt, Lisbeth Gruwez, Claudia Castelluci, Forsythe Company, Trajal Harrell, Ersan Mondtag und Benny Claessens. Als Choreograf hat er mit Darcey Bennet (Tragic by Accident und Drama, Chaos, Confusion and Madness), Tobias Staab (After Work) und Ersan Mondtag (Antikrist) zusammengearbeitet. Von 2020-2022 war Fordeyn bei Constanza Macras/Dorky Park engagiert. Im Jahr 2023 schloss sich Fordeyn Trajal Harrell /Schauspielhaus Zürich Dance Ensemble für The Romeo, Maggie The Cat und The Köln Concert an.

Darcey Bennett lebt in Berlin und ist ein kreativer Produzent und Künstler. Mit einem Hintergrund in der bildenden Kunst hat Bennett ortsspezifische Installationen gemacht, die in Belgien und den Niederlanden ausgestellt wurden (z.B. Marres Maastricht, MUHKA Museum für zeitgenössische Kunst Antwerpen, Sandberg Institute Amsterdam, CinemaZuid/Fotomuseum Antwerpen, SOIL collective Brüssel). In Zusammenarbeit mit Rob Fordeyn inszenierte er Tragic by Accident (2015), das in der Monty Kultuurfaktorij Antwerpen uraufgeführt wurde, gefolgt von Drama, Chaos, Confusion and Madness (2017), das im FrankfurtLab uraufgeführt wurde. 2020 begann er seine Zusammenarbeit mit dem Choreografen Jeremy Wade. Seit Anfang 2023 ist Bennett als Creative Producer an CRUSH beteiligt, einer von Martin Hansen, Kareth Schaffer und Cécile Bally geführten Künstlerallianz.

CIVIC GRACE ist das musikalische Pseudonym von Ashley Wright, einer australischen Produzentin mit Wohnsitz in Berlin. Ihre Arbeit ist eine Mischung aus Oneiric Sounds, einem Experiment aus Ambient, Breakbeat, Dub Techno und akustischen Soundscapes. Mit ihrem musikalischen Hintergrund, der von ihrer Karriere als professionelle Tänzerin herrührt, hat sie sich einen gefühlvollen Ansatz als Produzentin erarbeitet. Sie sammelt und montiert Klangfragmente der Welt, um mehrschichtige Klangteppiche zu formen, die in den scharfen Kontrasten von Vergänglichkeit und Nostalgie eine Art von Majestät finden. Mit einer Vorliebe für das Erzählen von Geschichten durch Klang sucht sie nicht nach einer Verbindung zu einem bestimmten Musikstil, sondern kapselt die Interpretation ein. CIVIC GRACE produziert für ihre eigenen choreografischen Arbeiten, Auftragstanzstücke, Kunstinstallationen, Live-Events und Filme. Seit 2019 hat sie drei Soloalben veröffentlicht.

Konzept, Choreografie, Performance: Rob Fordeyn
Künstlerische Zusammenarbeit, Produktion: Darcey Bennett
Ton: Ashley Wright/CIVIC GRACE
Licht: Andreas Harder 
Dramaturgische Unterstützung: Jette Büchsenschutz

Eine Produktion von Rob Fordeyn in Koproduktion mit Sophiensæle. Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V., Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Berlin Art Link,  Missy, Siegessäule und taz.