Yotam Peled & the Free Radicals
Fists to Flowers
Januar 12
|
20.00 Uhr
Januar 13
|
19.00 Uhr
Tanz/Performance
Hochzeitssaal
Englisch

Fists to Flowers dekonstruiert und verknüpft Praktiken, die aus dem zeitgenössischen Tanz, dem Wrestling und dem Boxen stammen. Die Arbeit benutzt die Bühne als Arena: einen Raum, der den Schmerz mittels einer Reise zwischen extremem Widerstand und völliger Hingabe hinterfragt. Wie Wellen, die auf eine felsige Küste treffen, prallen die vier Performer*innen ständig aufeinander, verbinden sich und lösen sich wieder voneinander, wobei die Grenzen zwischen dem Persönlichen und dem Kollektiven verschwimmen. Die intensive Begegnung ihrer Körper scheint eine Suche nach Intimität und Nähe zu sein, einem Raum für Bekenntnisse, der sensibel und spielerisch sein kann. Während der gesamten Performance kommt es zu sehr körperlichen, rhythmischen Sequenzen, die schließlich zu Erschöpfung und neu gefundener Verletzlichkeit führen. Diese ständige, unaufgelöste Bewegung des Weichwerdens und wieder verhärten lädt uns ein, die Verbindung, die wir mit unserem eigenen Körper und mit dem anderen haben, zu erforschen und neu zu erfinden.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter  oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 60 Minuten

Sprache

  • Englische Lautsprache

Licht

  • Die Lichtsituation auf der Bühne ist eher hell und das Licht ist weich.
  • Während des letzten Teils der Performance ist es im Raum völlig dunkel für ein paar Minuten.

Sound

  • Es werden laute und überraschende Soundeffekte sowie Musik eingesetzt.

Publikum

  • Das Publikum ist auf bestuhlten Tribünen ringsum um die Bühne herum platziert.
  • 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.

Yotam Peled wurde in Israel geboren und beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit bildender Kunst, Leichtathletik und Capoeira. Im Alter von 21 Jahren begann er zu tanzen und absolvierte später eine Ausbildung in zeitgenössischem Zirkus. 2015 zog er nach Berlin und arbeitet seitdem als freischaffender Performer mit verschiedenen europäischen Choreograf*innen zusammen, darunter Maura Morales, Yann L’Hereux, Troels Primdahl, Jill Crovisier und Mitia Fedotenko. Neben seiner Tätigkeit als Choreograf schuf er eigene Choreografien, mit denen er weltweit auf Festivals und an verschiedenen Orten auftrat. Als festangestellter Choreograf arbeitete er an: THINK BIG / TANZtheater Internationales Festival Hannover, TalentLAB#19 / Grand Theater Luxembourg unter der Mentorschaft von Hofesh Shechter, dem Choreografischen Zentrum Heidelberg, TanzLabor / ROXY Ulm, Skopje Dancer Theater, Tanzhaus Zürich, PimOff Mailand, Altofest Neapel und entwickelte Arbeiten für das Theater Strahl Berlin und in der Fabrik Potsdam als Teil des EXPLORE DANCE Projekts. Yotam war Gastlehrer und Mitarbeiter an der Fontys Academy of Arts, der Folkwang Universität der Künste, dem Dock11, dem Munstrum Theater, Cie. Hors Surface, Cooperativa Maura Morales, Overhead Project, PRISMA Festival, IWANSON München und zahlreichen Festivals und Tanzstudios in Europa und Asien.

Yotam Peled & the Free Radicals ist ein Ensemble, das im September 2018 im Anschluss an die Gründung von Entropia als Teil des Projekts THINK BIG an der Staatsoper Hannover gegründet wurde. Es agiert als projektbasierte Kompanie, die mit verschiedenen Freelancer*innen zusammenarbeitet und sich auf zeitgenössische interdisziplinäre Kreation konzentriert, die sich mit Themen wie Gender, Machtstrukturen und Gemeinschaftsritualen auseinandersetzt. Der Schwerpunkt des Ensembles liegt auf Arbeiten und Tourneen in Europa. Es arbeitet sowohl in konventionellen als auch in alternativen Räumen und führt häufig Workshops und ortsabhängige Projekte durch. Im Mittelpunkt unseres kreativen Prozesses und unserer Arbeit stehen der Körper und das Potenzial der Bewegung, soziale Codes zu verändern. Aspekte unserer Existenz, die oft als dunkel, unangemessen oder wild gelten, erhalten in den Performances Raum und Behandlung, sowohl als Raum für Heilung als auch für kritische Reflexion. Die Bewegungsforschung und -sprache des Ensembles ist von Yotams Biografie inspiriert, die ihren Ursprung im Zirkus und in der Kampfkunst hat – der Arbeit mit den Extremitäten des Körpers und dem Unmöglichen – sowie in der Rave-Kultur – einem Ritual der Wiederholung und emotionalen Intensität.

Konzept, Choreografie, Performance: Yotam Peled
Performance: Erin O’Reilly, Andrius Nekrasovas, Nicolas Knipping
Lichtdesign: Hanna Kritten Tangsoo
Dokumentation: Valentin Braun
Produktionsleitung: Sofia Fantuzzi
Kommunikation, Distribution: Laia Monyota / TINA agency

Eine Produktion von Yotam Peled & the Free Radicals in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Das Projekt wird gefördert durch den Fonds Darstellende Künste mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, DOCK11 und das TheaterHaus Mitte Berlin. Die Recherche im Jahr 2022 wurde unterstützt von Tanzhaus Zürich, Schloss Bröllin und tanz-kultur-dialog Rosenhof. Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von  Tanzfabrik Berlin e. V., Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy, Siegessäule und taz.