ZtB e.V.
Future Workshop #4 Money
März 20
|
19.00 Uhr
Diskussion
Kantine
Englisch

Dauer: 180 Min. mit Pause

Anmeldung hier

Nach einem Jahr Pause ist die Zukunftswerkstatt – das diskursive Format, das traditionell vom ZTB e.V. und den Tanztagen Berlin veranstaltet wird – mit leichter Verspätung wieder da und bereit, schonungslos über unsere Arbeit zu sprechen. In dieser Ausgabe beleuchten wir das zeitlose (und befremdliche) Thema Geld.

Nach vier kurzen Impulsen von:

  • Kuba Szreder – Forscher, Dozent und unabhängiger Kurator, Autor des Buches ABC of the Projectariat: Leben und Arbeiten in einer prekären Kunstwelt
  • Dancersconnect – eine Non-Profit-Organisation, die als Plattform zur Schaffung sicherer Räume für den Austausch von Tanzschaffenden begann und sich zu einer Bewegung engagierter Künstler*innen entwickelt hat, die die Zukunft des Tanzes imaginieren und gestalten
  • AG Tanzförderung – eine selbstorganisierte Vereinigung und Initiative von Tanzschaffenden in Berlin mit dem Ziel, die strukturellen Förderinstrumente in Berlin zu verbessern
  • Yves Mettler von Kumi*13 Wohnprojekt – das 17. Berliner Haus im Mietshäuser Syndikat – ein in den 80er Jahren in Freiburg gegründeter Zusammenschluss selbstverwalteter Mietshäuser in (Un-)Eigentumsstruktur.

Wir werden uns in mehrere Gruppen aufteilen, um Ideen und Überlebensstrategien rund um Themen wie Wertschätzung, Validierung, Ressourcen, Förderung und generationenübergreifende Verantwortung auszutauschen.

Dirty Sexy Money – Ankündigung der Zukunftswerkstatt im TanzRaumMagazin:

https://www.tanzraumberlin.de/en/tanzbuero/trb-magazine/article/dirty-sexy-money/

The Rhythms of the Projectariat – eine Kolumne von Kuba Szreder in der Zeitschrift „Arts of the Working Class”:

https://artsoftheworkingclass.org/text/the-rhythms-of-the-projectariat

Der Offene Brief und ein Statement der AG Tanzförderung:

https://www.tanzraumberlin.de/en/article/offener-brief-ag-tanzfoerderung-berlin/

https://www.tanzraumberlin.de/en/article/statement-der-ag-tanzfoerderung/

Dancer’s Handbook – eine Online-Publikation von Dancersconnect:

https://www.dancersconnect.de/dancershandbook

ZTB e.V. – der im Jahr 2000 gegründete Verein „Zeitgenössischer Tanz Berlin“ vertritt die Interessen von Künstler*innen, Choreograf*innen, Tänzer*innen, Tanzkompanien und Institutionen, die im Kontext von Tanz, Choreografie und Performance in Berlin tätig sind. Er teilt das Anliegen, produktive Rahmenbedingungen für den Tanz als Kunstform zu schaffen und setzt sich für eine transparente und gleichberechtigte Kommunikation zwischen Künstler*innen, Politik und Publikum ein.

Kuba Szreder ist Forscher, Dozent und Kurator, der in Warschau lebt. Er arbeitet aktiv mit Künstler*innenvereinigungen, Konsortien postkünstlerischer Praktiker, Clustern von Kunstforscher*innen, Kunstkollektiven und künstlerischen Institutionen in Polen, Großbritannien und anderen europäischen Ländern zusammen. Herausgeber und Autor von Büchern und Texten über die politische Ökonomie der globalen Kunstzirkulation, Kunststreiks, Formen der künstlerischen Selbstorganisation, Institutionalisierung von Kunst jenseits des Kunstmarktes und den Gebrauchswert von Kunst.

Die AG Tanzförderung ist ein Zusammenschluss und eine Initiative von Tanzschaffenden in Berlin mit dem Ziel, die Berliner Strukturförderinstrumente wie Basisförderung und Konzeptförderung zu verbessern. Die AG ist selbstorganisiert und arbeitet auf ehrenamtlicher Basis.

Die Kumi*13 in Schöneberg Nord ist seit 2019 das 17. Berliner Haus im Bund vom Mietshäuser Syndikat. Nach vier Jahren Umbau und Renovierung leben seit September 16 Parteien mit diversen Hintergründen im Haus. Das Mietshäuser Syndikat ist ein Bund von selbstverwalteten Miethäusern in (Un-)Eigentumsstruktur gegründet in den 80er Jahren in Freiburg. Mittlerweile gehören ungefähr 150 Häuser dazu. Das Eigentum basiert auf der Form der GmbH, dessen Eigenmittel aus Direktkrediten von Dritten finanziert werden. Diese Struktur ermöglicht Mieter*innen ohne Erbe und Kapital volle Kontrolle über ihr Haus und die Mieten zu haben, und zusammen im Bund die Aufnahme und Förderung neuer Häuser zu ermöglichen. Speziell bei der Kumi*13 ist, dass auf dem Grundstück auch eine ehemalige Autowerkstatt und eine Tiefgarage liegen, deren gemeinnützige Entwicklung noch bevorsteht. Der Künstler und urbane Praktiker Yves Mettler, der seit vergangenem April mit seiner Familie in einer WG lebt, wird berichten.