Die Performance findet als Double-Bill mit bodyride von Anh Khoa Trần & Christopher Bullen & Felipe Faria & Púca statt. Die Performances werden nacheinander mit einer Pause von 30 Minuten gezeigt. Beim Ticketkauf erhalten Sie ein Kombi-Ticket, mit dem Sie beide Performances besuchen können.
Glitch bezeichnet eine (digitale) Störung der Information wie ein verzerrtes Bild oder ein stockendes Video. GLITCH CHOIR überträgt dieses Phänomen in den analogen Raum. Im Zentrum der Performance steht die Neukomposition eines Klagelieds durch Glitching. Historisch gesehen wurde die öffentliche Trauerarbeit hauptsächlich von den so genannten Klagefrauen geleistet. Gegen Bezahlung gaben sie der Trauer Anderer um Verstorbene emotionalen Ausdruck. Es sind vor allem Frauen, die dazu berechtigt, aber auch verdammt sind, das Private ins Öffentliche zu glitchen. Zwei Performerinnen widmen sich dem kollektiven Körper der Trauer, indem sie einen Raum der intimen Mehrfachresonanz schaffen. Die stimmliche Verzerrung, die dem Lamento innewohnt, führt dazu, dass sich die Trauer in einen kollektiven Glitch verwandelt. Was für ein Chor entsteht aus der Dissonanz der Frequenzen?
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- 50 Minuten
Sprache
- Ohne Sprache
Bühne
- Es gibt einen weißen Tanzteppich, einen bedruckten Teppich und ein paar Mikrofonständer auf dem Boden.
Licht
- Die Lichtsituation ist anfangs sehr hell und gleichmäßig und geht dann in eine eher neblige Atmosphäre über.
- Für einen Moment wird ein subtiles Lichtflackern eingesetzt.
- Einmal kommt es für einen kurzen Moment zu Dunkelheit.
Sound
- Die Performance konzentriert sich hauptsächlich auf die Stimme der Performer*innen.
- Die Performer*innen arbeiten unter anderem mit hohen Stimmklängen.
- Während der Performance wird laute Musik eingesetzt.
Publikum
- Bestuhlte Tribüne
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- Zusätzlich zur frontalen Tribüne gibt es vier Tribünen im Raum, so dass die Performance von allen Seiten erlebt werden kann.
- Hinter den Tribünen auf der Bühne ist Platz, um die Bühne zu verlassen, ohne den Bühnenbereich zu überqueren.
- Die Performer*innen können sich den im Raum sitzenden Personen nähern und sich um sie herumbewegen.
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Deva Schubert ist Tänzerin und Choreografin und lebt in Berlin. Sie studierte Tanz in Salzburg, Kassel, Kopenhagen und am HZT Berlin, sowie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit Intimität und der Dynamik von Interaktionen als performative Mittel in einem breiten Spektrum, das Installationen, digitale Medien und Performances mit Tanz und Stimme verbindet. Sie arbeitet häufig mit Juan Felipe Amaya Gonzalez und Dylan Spencer-Davidson zusammen. Als Tänzerin und Performerin arbeitete sie u.a. für Christoph Winkler, Michael Portnoy, Isabelle Schad, Costa Company und Julie Favreau im Rahmen von Festivals wie der Biennale von Venedig, der Documenta 14 und dem Steirischen Herbst. Derzeit ist sie am LINK-Masters Artificial Intelligence and Culture Research-Projekt beteiligt.
Konzept, Choreografie: Deva Schubert
Performance: Chihiro Araki, Deva Schubert
Stimmcoaching: Doreen Kutzke
Chor: Siegmar Zacharias, Emilie Gregersen, Noumissa Sidibé, Doreen Kutzke, Naledi Majola, Francesca Ferrari, Ama Tomberli, Jette Büchsenschütz, Lotta Beckers
Musik, Sound: Davide Luciani
Licht: Hannah Kritten Tangsoo
Dramaturgie: Lotta Beckers
Recherche, Dramaturgie: Jette Büchsenschütz
Kostüm: Ama Tomberli
Residence: Something Great Schloss Mentin
Musik: ursprünglich erstellt mit Ben Meerwein
Eine Produktion von Deva Schubert. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch das Schloss Mentin/Something Great. Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V., Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy, Siegessäule und taz.