Die Performance findet als Double-Bill mit GLITCH CHOIR von Deva Schubert statt. Die Performances werden nacheinander mit einer Pause von 30 Minuten gezeigt. Beim Ticketkauf erhalten Sie ein Kombi-Ticket, mit dem Sie beide Performances besuchen können.
In bodyride untersucht eine Gruppe von Performer*innen die Radikalität des Ballroom-Körpers durch choreografische Scores, die zu Klanglandschaften aus sakraler Musik, Ballroom-Beats und jenseitigen Klängen ausgeführt werden. Die Ballroom-Szene – ein Raum, der von Schwarzen und Latinx trans Menschen geschaffen wurde, um ihre Community zu feiern und die Normen hegemonialer Strukturen zu verspotten und diese so zu überschreiten – wird hier als ein Reservoir an BIPoCQ-Vorfahrenwissen verstanden. Was kann ein Körper – angetrieben von diesem überlieferten Widerstand – tun, um sichtbar und lebendig in einem politischen und wirtschaftlichen System zu bleiben, das Gewalt gegen marginalisierte Communities aufrechterhält? Catwalks, Duckwalks, Hands Performance, Spin und Dips, Posing, Runway Walks und andere Elemente der Ballroom-Körperlichkeit sind eine Vielzahl von Techniken und Zuständen; eine kollektive Sprache, die darauf abzielt, einen dissidenten Körper zu trainieren und gestohlene politische Handlungsfähigkeit zurückzufordern.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- Ca. 45 Minuten
Sprache
- Englische Lautsprache
Licht
- Die Performance beginnt mit einer sehr dunklen Lichtsituation, es gibt aber auch hellere Szenen.
- Es gibt einmal einen abrupten Lichtwechsel.
Sound
- Eine Sprachaufnahme einer Tanzanweisung wird während der Aufführung abgespielt.
Publikum
- Der Publikumsbereich befindet sich rund um die Bühne. Das Publikum kann zwischen Stehen und Sitzen wählen.
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.
Christopher Bullen aka Kris Eshu 007 (they/them) ist ein*e afropäische*r Bewegungskünstler*in, Tänzer*in, Voguer*in und Yogalehrer*in. Christopher begann 2015, Vogue zu lernen und spezialisierte sich auf Vogue (New Way) Performance. Bullen ist Voguing Judge und performt in ganz Europa, organisiert Balls, hält Workshops ab, promotet Ballroom und schafft mehr Räume für die queere BIPOC-Community. Christopher hat als Performer*in mit Joy Alpuerto Ritters, Jay Ravell, Kiani del Valle, Franka Marlene Froth, Georgina Philp und Sophie Yukiko Hasters zusammengearbeitet.
Púca (she/they) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen Video, Szenografie, Performance, Animation und Sounddesign arbeitet. Púca verbindet in ihrer Arbeit digitale Technologie und Cyberspace mit Live-Performance und realräumlichem Design. In ihrer Arbeit erforscht sie die Widersprüche, die sich aus der physisch-virtuellen Binarität ergeben und legt als Mitglied des Kiki-Hauses Maison Laveaux einen besonderen Fokus auf Fotze serven. Sie gestaltete das Sounddesign für einen irischen Beitrag bei der Prague Quadrennial 2019 und das Sounddesign einer Installation bei Dream Community Taipei 2019.
Felipe C. Faria (alle Pronomen) ist ein*e brasilianische*r Tanzkünstler*in und lebt seit 2019 in Berlin. Faria ist daran interessiert, die Möglichkeiten von Landschaften der Bewegung als zentralen Ausdrucksweg und meditativen Zustand zu erforschen. In Europa hat Felipe als Performer*in mit Anja Kozik, Paula Rosolen, caner teker und Alex Baczyński-Jenkins zusammengearbeitet. In der Berliner Ballroom-Szene ist Faria „eleven 007“ und läuft Sex Siren, Old Way und Vogue Fem.
Anh Kho (they/them) ist ein*e nicht-binäre*r, vietnamesisch-deutsche*r multidisziplinäre*r Künstler*in. Anh ist Gastdarsteller*in in der Serie Love Addicts (Amazon Prime), eine*r der Hauptdarsteller*innen in der neuen Miniserie Nackt über Berlin (WDR, ARTE) und in der Ballroom TV-Show We Are Family (ZDF Neo) zu sehen. Anh Khoa arbeitete als Tänzer*in (OldWay Vogue) und Model in der Reimagine your Style-Kampagne von Nike und der Mugler x H&M-Kollektion in Berlin. Im Ballroom ist Anh Kho als Khoriander aus dem Hause Elle bekannt. Anh Cho ist in ganz Europa unterwegs beschäftigt mit Laufen, Gewinnen und Momente Schaffen in der Kategorie OldWay.
Choreografie, Tanz: Felipe Faria, Kris Eshu, Anh Khoa
Ton: Puca
Dramaturgische Unterstützung: Jette Büchsenschutz
Eine Produktion von Anh Khoa Trần & Christopher Bullen & Felipe Faria & púca.xp3 in Koproduktion mit Sophiensæle. Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung vonTanzfabrik Berlin e. V., Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy, Siegessäule und taz.