juan felipe amaya gonzalez
BRAVURA
Januar 19
|
22.00 Uhr
Januar 20
|
15.00 Uhr
Tanz/Installation
Kantine
Premiere
Spanisch, Englisch

Die Performance dauert 180 Minuten. Das Publikum kann den Raum nach Belieben betreten und verlassen.

BRAVURA steht für Tapferkeit, Wut, eine Form der Männlichkeit, aber auch für einen besonders virtuosen Solo-Moment in der Musik. In einer fiktiven Club-Kulisse stellt die Performance-Installation ältere Mythologien rund um den Salsa einer heutigen Migrationserfahrung gegenüber. Die Arbeit taucht in die kulturellen Tiefen des Salsa als Repräsentation lateinamerikanischer Einwanderungs-Identität ein und verfolgt seine radikalen Wurzeln bis zu den marginalisierten Latinx-Communities im New York der 1970er Jahre zurück. Der Salsa bietet ein dichtes Geflecht von Erzählungen aus der Diaspora, in dem sich Geschichten von Widerstand, Identität und Erinnerung miteinander verbinden. Er ist ein Beweis für die ermächtigende Kraft des Tanzes, bei dem jede Bewegung ihre Geschichte hat und jeder Schritt das Zeugnis einer kollektiven Reise ist. Das Publikum ist eingeladen, sich frei durch ein Bühnenbild zu bewegen, das in Zusammenarbeit mit dem Künstler Matti Schulz entstanden ist. Zwei Körper bewegen sich synchron durch Bilder, in denen das Echo einer fantastischen Extravaganza widerhallt.

Die Performance thematisiert Gewalt und stellt sie szenisch dar.

Weitere Infos zum Umgang mit Content Notes am Haus finden Sie hier.

Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter  oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung kontaktieren für eine Ticketrückgabe unter oder 030 27 89 00 45 (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • 180 Minuten (einschließlich Pausen)

Sprache

  • Die Performance nutzt hauptsächlich englische Lautsprache.
  • Es werden außerdem englische und vielleicht deutsche Lautsprache eingesetzt.
  • Die Installation enthält zudem Schriftsprache.

Raum

  • Im Raum gibt es eine Bar, die geöffnet ist. Die Performer*innen kündigen Momente während der Performance an, die für den Barbesuch geeignet sind.

Licht

  • Die Lichtsituation variiert zwischen extrem hellen und dunklen Momenten sowie einer partyähnlichen Atmosphäre.
  • Es werden abrupte Lichtwechsel eingesetzt.

Sound

  • Die Soundkulisse ist dynamisch.
  • Gelegentlich wird es laut.

Publikum

  • Es stehen einige Stühle und Sitzkissen zur Verfügung.
  • 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
  • Während der Pausen kann das Publikum nach Belieben den Raum verlassen und zurückkommen.
  • Das Publikum ist eingeladen, sich frei zu bewegen und zu tanzen.
  • Sowohl eine aktive Teilnahme als auch ein entspanntes Beobachten sind möglich.
  • Die Performance beinhaltet kurze Interaktionen mit dem Publikum und Aufforderungen zur Teilnahme, einschließlich des Zugangs zu einer Bar.

Early Boarding

Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

juan felipe amaya gonzalez ist ein kolumbianischer Performance-Künstler. Er war Mitbegründer kollektiver Projekte wie Kimberly Kaviar und Scores for Gardens, nahm am Creative Europe-Projekt Moving Digits teil und entwickelte das Stück Pattern Parade mit, in dem versucht wurde, durch okkultistische und esoterische Praktiken eine KI zu beschwören. Er arbeitete mit Künstler*innen wie Deva Schubert, Jan Rozman, Maciej Sado, Florine Leoni, Michael Portnoy, Heiner Goebbels, Nile Koetting u.a. zusammen. Nach dem Studium in Barcelona (Szenisches Schreiben) absolvierte er den BA Dance Context Choreography am HZT Berlin und studiert derzeit im DAS Choreography Programm in Amsterdam.

Konzept, Regie: juan felipe amaya gonzalez (jfag)
Performance: juan felipe amaya gonzalez (jfag), Luisa Fernanda Alfonso, Carlos Andrés Rico
Musikkomposition: Carlos Andrés Rico (aka DJ Arepabahn)
Set/Installation: Matti Schulz
Künstlerische Leitung und Kostüme: Luisa Fernanda Rodríguez Jiménez (aka Mujer Cobra)
Beratung Maske: Sofia Loose Martínez De Castro
Lichtdesign: Emilio Cordero Checa
Dramaturgische Unterstützung: Dandan Liu
Besonderer Dank: La Nena Magdalena, Nicolás Ramírez, Simone Gisela Weber, Maciej Sado, Deva Schubert, Jeroen Fabius, Catalina Insignares, DAS Graduate School Amsterdam, The International Salsa Museum, La Feria de Cali, J1 Studio

Eine Produktion von juan felipe amaya gonzalez in Koproduktion mit Sophiensæle. Unterstützt durch das Pilotprojekt für barrierefreie Formate „Avengers“ im Rahmen der NRW Mittelzenterförderung von Barnes Crossing – Freiraum für TanzPerformanceArt. Die 33. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V., Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy, Siegessäule und taz.