Archiv: Tanztage Berlin 2022
tiran/Nkisi
(bb)
Tanz/Performance
Festsaal
Premiere
Auf Englisch

Die Vorstellungen von (bb) finden statt als Double Bill mit Debris in a Skin-Tight Corset von Cassie Augusta Jørgensen.

DIE DOPPELVORSTELLUNG KANN ASSOZIATIONEN MIT GEWALTVOLLER WIRKUNG HERVORRUFEN.

(bb) ist: das Bedürfnis nacheinander; eine Ermutigung füreinander; unklare Grenzen zwischen Bromance und Romance; eine Bruderschaft/Schwesternschaft zwischen Klang und Tanz; das Babe oder Baby des anderen; der Rhythmus, den man nicht versteht, nur fühlt.
Die Zusammenarbeit von tiran und der Musikerin Nkisi wurde von der Idee des „Backups“ inspiriert: In (bb) geht es darum, zurückzutreten und alles hervorzuheben, was nicht im Mittelpunkt der Bühne steht, um stattdessen den unterstützenden Strukturen im Theater Raum zu geben. Die Performance erforscht den Dialog von Klang und Tanz, die einander durchdringen, sich gegenseitig transformieren und sich beständig in Formen und Texturen weiterentwickeln.

(bb) dauert ca. 45 Minuten und findet in einem konzertartigen Setting statt. Das Publikum entscheiden, ob es stehen auf Stühlen sitzen möchte. Es wird englische Laut- und Schriftsprache verwendet. Der Publikumsbereich ist eher dunkel mit einzelnen hellen Momenten. Stroboskoplicht und Nebel kommen vor. Der Sound ist zeitweise sehr laut. Gehörschutz steht am Eingang bereit. Es gibt einen Sitzsackplatz und zwei Rollstuhlplätze, die nach Verfügbarkeit telefonisch reserviert oder im Online-Ticketshop sowie an der Abendkasse gekauft werden können. Der Einlass beginnt 20-30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Wir empfehlen, früh zu kommen, um einen geeigneten Sitzplatz auszuwählen. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Gina Jeske unter oder 030 27 89 00 35.
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TIRAN ist ein Künstler. In seiner auf Performance basierenden Praxis erforscht er den Körper in einer unvorstellbaren Umgebung. Er nutzt körperliche Tiefe, um Klangbilder zu schaffen, die sich mit der Konstruktion von Systemen befassen und Erfahrungen schaffen, die somatische und psychologische Landschaften jenseits der menschlichen Kondition vermitteln. Er hat mit Eszter Salamon, Jérôme Bel, Trajal Harrell, Meg Stuart, Ligia Lewis, Andros Zins-Browne, Alex Bachzinsky Jenkins, Dorota Gaweda & Eglé Kulbokaite, Price (Mattias Ringgenberg) und dem Cullberg Ballett unter Deborah Hay und Jeftha Van Dinther zusammengearbeitet. 

NKISI ist das Pseudonym von Melika Ngombe Kolongo, deren Aktivitäten als Produzentin, Livemusikerin, DJ und Kuratorin eine kontinuierliche Untersuchung unsichtbarer Kräfte mit Hilfe von Klang ermöglichen. Musikalisch manifestiert sich dies in einem fesselnden Cross-Talk aus afrikanischen Rhythmen, kompromisslosen europäischen Hard-Dance-Tropen, düsteren Synthesizer-Melodien und unerbittlicher, elektrisierender Energie, wie sie für ihre zunehmend kinetischen Live-Auftritte genutzt wird.

KONZEPT, KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE, SET-, LICHTDESIGN, TEXT, LYRICS, PERFORMANCE Nkisi, tiranDramaturgische Unterstützung Maxi Wallenhorst

Eine Produktion von tiran/Nkisi in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und Vooruit (BE). Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Siegessäule, tipBerlin, taz und Berlin Art Link.