Archiv: Tanztage Berlin 2022
Ana Lessing Menjibar
Perpetual Archive
Tanz/Performance
Hochzeitssaal
Wenig Sprache

In Perpetual Archive experimentiert Ana Lessing Menjibar mit dem kulturellen Erbe ihres Flamenco-Hintergrunds und dessen kathartischem Potenzial – einer kollektiven Übereinkunft, der Wunde des Einzelnen Aufmerksamkeit zu schenken und so miteinander zu verschmelzen. Durch Emotion und Teilhabe setzt Flamenco die transformative Kraft frei, Schmerz in Energie und Ermächtigung zu verwandeln. Lessing Menjibar erforscht und öffnet ihr persönliches Archiv an körperlichen Erinnerungen und gespeicherten mentalen Konstruktionen. Sie entlässt sie in einen Raum zwischen Formalität und Ekstase, in dem sie eine Reihe von Zuständen, Kreaturen und räumlichen Konzepten offenbart und eine poetische Welt entfaltet.

Perpetual Archive dauert etwa 60 Minuten. Es wird wenig Englisch, Deutsch und Spanisch gesprochen. Die Performance ist aber auch ohne Kenntnisse dieser Sprachen verständlich. Die Lichtsituation ist mal sehr dunkel, mal hell. Es gibt abrupte Lichtwechsel und überraschende und laute Sounds.Gehörschutz steht am Eingang bereit. Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Es gibt einen Sitzsackplatz und zwei Rollstuhlplätze, die nach Verfügbarkeit telefonisch reserviert oder im Online-Ticketshop sowie an der Abendkasse gekauft werden können. Der Einlass beginnt 20-30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Wir empfehlen, früh zu kommen, um einen geeigneten Sitzplatz auszuwählen. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zur Premiere ändern. Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Gina Jeske unter oder 030 27 89 00 35.
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ANA LESSING MENJIBAR ist eine deutsch-spanische Performerin, Tänzerin und bildende Künstlerin, geboren und aufgewachsen in Berlin. In ihrer Arbeit verwebt sie Körper und Klang in multimedialen Installationen, um poetisch-surreale Welten zu konstruieren, die eine Reihe von Zuständen offenbaren. Sie erforscht das transformative Potenzial des Flamenco im Kontext von Performance und zeitgenössischem Tanz. Neben dem Flamencotanz studierte sie Visuelle Kommunikation an der UdK Berlin und absolvierte den Master Solo/Dance/Autorship am HZT-Berlin.

Philipp Kullen studierte Perkussion und Schlagzeug an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Er ist seit 2005 als professioneller Musiker europaweit auf Tour – für Musik unterschiedlicher Stilarten: von Jazz über Flamenco bis hin zu elektronischer Musik. Von 2009 bis 2011 erforschte er im Studium Sound Studies an der Universität der Künste in Berlin die Möglichkeiten eines kreativen Umgangs mit Klang und Raum. Seit 2009 realisierte er mehrere experimentelle Sound-Arbeiten, Klanginstallationen und Klangperformances in Berlin, u. a. im Rahmen der Transmediale 2010 und beim Festival klangstaetten 2012 in Braunschweig. Er arbeitet zudem als Musiker am Berliner Ensemble in Inszenierungen von Jean Bellorini und Robert Wilson sowie am Konzerthaus Berlin mit Nico and the Navigators.

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Ana Lessing Menjibar KOMPOSITION Ana Lessing Menjibar, Philipp Kullen MUSIK Philipp Kullen DRAMATURGIE Vera Fenyvesi Köppern DRAMATURGISCHE BERATUNG Sandra Umathum KOSTÜM Eric Winkler BÜHNE Ana Lessing Menjibar LICHT Joseph Wegmann TECHNISCHE LEITUNG Nikola Pieper MENTOR:INNEN Sandra Umathum, Jeremy Wade, Monica Bonvicini

Eine Produktion des HZT-Berlin, mit besonderer Unterstützung von Sandra Noeth, Rhys Martin, Sophia New, Nik Haffner und Angela Schubot. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Paul Studios. Die 31. Tanztage Berlin sind eine Produktion der SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e. V. und Theaterhaus Berlin Mitte. Medienpartner: Siegessäule, tipBerlin, taz und Berlin Art Link.